EHBI Alfred Lorenz

08.03.1931 – 19.11.2014

EINTRITT: 15.10.1948

FUNKTIONEN:

Schriftführer 1954 – 1965, Kommandant 1965 – 1976, Unterabschnittskommandant 1971 – 1976

LEHRGÄNGE: Chargenkurs 1 und 2, Schriftführerkurs, Maschinistenlehrgang, Feuerwehrkommandantenschulung

AUSZEICHNUNGEN: Verdienstzeichen 2. Klasse in Silber des NÖLFV, Ehrenzeichen des Landes NÖ für 60 jährige verdienstvolle Tätigkeit auf dem Gebiet des Feuerwehr- und Rettungswesens

Feuerwehrleistungsabzeichen FLA in Silber

Trauerrede

Verfasser: EOBI Karl Lindner / Redner: EBR Georg Bergauer

Wiewohl wir wissen, dass wir keine bleibende Stätte auf dieser Erde haben, so ist es doch immer wieder schwer fassbar, wenn wir vom Tod eines uns nahe stehenden Menschen erfahren.

Wir sind heute heute voll Dankbarkeit hier in der Pfarrkirche zusammengekommen, um unserem Kameraden Ehrenhauptbrandinspektor Alfred Lorenz die letzte Ehre zu erweisen.

Alfred Lorenz gehörte 1948 zu jenen Männern, welche die Freiwillige Feuerwehr in Zaina gegründet haben. Von Anfang an aktives Mitglied, bekleidete er ab 1954 die Funktion des Schriftführers, ehe er 1965 zum Kommandanten gewählt wurde. Diese Funktion übte er bis zum Jahre 1976 aus. Schon damals lag ihm die Wettkampfgruppe besonders am Herzen und so konnten unter seinem Kommando zahlreiche gute Platzierungen auf den Bezirks- und Landesbewerben errungen werden. Als beste Platzierungen seien hier nur drei 4. Plätze auf den Landesleistungsbewerben und die Teilnahme am Bundesfeuerwehrleistungsbewerb genannt. Diese Wettkampfgruppe war und ist, auch uns – der jüngeren Generation – auch heute noch ein Vorbild was die Kameradschaft und Disziplin in der Feuerwehr betrifft. Von 1971 bis 1976 bekleidete er auch die Funktion des Unterabschnittskommandanten in Hausleiten. Er war es auch, der die ersten Unterabschnittsübungen in der Gemeinde ins Leben rief. Alfred Lorenz war stets gewissenhaft auf die Erfüllung von Pflicht und Dienstordnung bedacht und stand – oftmals auch alleine – für diese Werte ein!

Selbst noch als Mitglied des Reservestandes kam er zu Einsätzen und interessierte sich für die Neuigkeiten in unserer Wehr, so schaute er bis zuletzt noch gerne auf ein Gespräch im Feuerwehrhaus vorbei.

Wenn man ihn auf seine Feuerwehrtätigkeit ansprach, bekam man stets die bescheidene Antwort: „Ich habe nur meine Pflicht getan!“ So war es auch noch vor 3 Jahren, als wir seinen 80. Geburtstag zusammen feiern durften. Diese Worte werden uns immer in Erinnerung bleiben und für uns Vorbild im Dienste der Feuerwehr und an unseren Mitmenschen sein.

Der Tod kann uns von dem Menschen trennen, der zu uns gehörte, aber er kann uns nicht das nehmen, was uns mit ihm verbindet.

Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren und sagen ihm ein letztes Mal „Gut Wehr!“