Die heurige Sommerübung hatte nicht den Brand- oder Wasserdienst als Thema, sondern ein Szenario, das für uns übungstechnisch nicht so oft am Plan steht. Trotzdem ist gerade die Menschenrettung aus Höhen und Tiefen immer wieder ein Einsatzthema, mit dem die Feuerwehr konfrontiert wird.
Übungsannahme war eine in einer Montagegrube verunglückte Person, welche sich beim Sturz einen offenen Bruch sowie Verletzungen am Rücken zugezogen hatte. Auf der Person lagen mehrere schwere Holzstücke sowie ein Teil einer Eisentreppe – ein Palettenhubwagen drohte ebenso auf die Person zu stürzen und aus einem Betriebsmittelkanister lief eine Flüssigkeit aus. Der Einsatzleiter ordnete nach der Lageerkundung die Sicherung und Ausleuchtung der Unfallstelle an, sowie die schnellstmögliche Betreuung und in weiterer Folge Rettung der verunfallten Person. Nachdem die Absturzgefahr des Palettenhubwagens beseitigt, der Austritt des Betriebsmittels (Benzin) gestoppt und die Unglückstelle gesichert und ausgeleuchtet war, stiegen zwei Kameraden über eine Leiter zur verunfallten Person ab und übernahmen deren Betreuung, gleichzeitig wurden die schweren Holz- und Eisenstücke von der damit bedeckten Person entfernt. Um die Person möglichst schonend zu befreien, wurde mittels Schalungstafel und Tragetuch eine schonende Rettungsmöglichkeit geschaffen. Anschließend erfolgte eine Versorgung der verletzten Person.
Natürlich wurde im Anschluss eine Übungsnachbesprechung durchgeführt und der Einsatzablauf genau beleuchtet. Fazit: Eine hochinteressante Übung mit vielen guten Erkenntnissen! Zum Abschluss gab es selbstverständlich noch ein gemütliches Beisammensein mit einer Jause im Feuerwehrhaus.