Angekündigt wurden die enormen Regenmengen ja schon Tage vorher, wie dramatisch die Auswirkungen bzw. die tatsächlichen Niederschlagsmengen schlussendlich sein werden, konnte man im Vorfeld aber schwer einschätzen. Begonnen hat die Einsatzserie am Abend des 14. Septembers (Samstag) – wir wurden zur Unterstützung der FF-Hausleiten beim Pumpwerk am Rübenplatz alarmiert. Zeitgleich hatten wir auch im Ort selbst einen Einsatz – ansonsten verlief die Nacht ruhig. Ab dem Morgen des 15. Septembers (Sonntag) bekamen allerdings immer mehr Ortsbewohner Probleme mit dem Oberflächenwasser. Wir halfen mit Pumpen aus bzw. unterstützten beim Einrichten der vorhandenen Gerätschaften. Am Abend wurde eine Zillenbesatzung zu einer Evakuierung einer Siedlung am Senningbach in Stockerau gerufen. Gemeinsam mit Kameraden der FF-Spillern wurde dieser Einsatzauftrag erfüllt und die noch anzutreffenden Hausbewohner nach Rückfrage mit der Zille aus dem Gefahrenbereich gebracht. Danach stand die Mannschaft noch bis nach Mitternacht in Bereitschaft, falls es zu weiteren Einsätzen mit der Zille kommen sollte. Am nächsten Tag (Montag) kam das Hochwasser der Donau auch an den Rand unserer Ortschaft. Geschützt durch den Damm der S5 begann allerdings das steigende Grundwasser auch bei uns im Ort die Sickerschächte immer mehr zu füllen und die Pumpleistung musste erhöht werden. Wir waren den ganzen Tag über mit Kontrollfahrten und Unterstützungsleistungen beschäftigt und haben auch die Wirtschaftsbrücke über die S5 ins Augebiet abgesperrt. Am Dienstag 17.9. begannen wir den Tag mit einer Kontrollfahrt im Ort, errichteten noch eine provisorische Schlauchbrücke und pumpten einen Sickerschacht aus – am Nachmittag wurden wir dann zu einer Fahrzeugbergung alarmiert – ein PKW-Lenker fuhr trotz des Hochwassers in das Augebiet und blieb mit seinem Fahrzeug anschließend im knietiefen Wasser hängen. Zur Bergung des Fahrzeuges und Rettung des Fahrers mussten wir mit einem Traktor anrücken – anders war die Zufahrt nicht mehr möglich. Nach diesem Einsatz brachten wir in den Abendstunden noch eine Pumpe zu einem Ortsbewohner und halfen beim Trockenlegen des Kellers. Wir hoffen, die getroffenen Maßnahmen helfen der Ortsbevölkerung und stehen natürlich weiterhin für Hilfeleistungen zur Verfügung!